Beispielsprojekt

Landkreis Konstanz

Der Landkreis Konstanz hat es sich zum Ziel gesetzt (neben der bereits in vielen Kommunen nach Gemeindeordnung umgesetzten Jugendbeteiligung) auch die Jugendbeteiligung auf Kreisebene gezielt zu fördern und zu etablieren. Auf Empfehlung des Referates Planung und Jugend wird das Konzept für eine passgenaue Form der Jugendbeteiligung auf Kreisebene für den Landkreis Konstanz mit der Zielgruppe der jungen Menschen und den Akteur:innen der Kreispolitik gemeinsam entwickelt, und nicht einfach von oben vorgegeben. Zum Zweck der Entwicklung dieses Beteiligungskonzeptes finden 2022 – 2023 drei Workshops mit Jugendlichen der kommunalen Jugendbeteiligungen aus dem Landkreis statt.

Was Erreicht werden soll

Unsere Ziele

Konkretes Konzept zur Kreisjugendbeteiligung mit Jugendlichen gemeinsam entwickeln

01

Aufbau eines Kreisjugendrates

02

Rede-, Initiativrecht und Stimmrecht von Kreisjugendrat in Ausschüssen des Kreistages

03

Kreisjugenddialog im Landkreis (etwa durch jährliche Jugendkonferenz) nachhaltig aufbauen

04

Digitale Kommunikationsplattform für Kreisjugenddialog entwickeln

05

Jugendvertretung aus den Lebensbereichen aller Soziogruppen anstreben und stärken

06

Gemeinsam wird mehr erreicht

Beteiligte

Für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes waren viele Akteure wichtig. Ohne die Kooperationspartner wäre der Ablauf in der Form nicht wichtig gewesen.

Kreisjugendhilfeausschuss

Mitarbeitende im Kreisjugendreferat Waltraud Weber, Maike Krause, Kathrin Niedergesäß, Georg Fleischmann

Jugendliche

Vertretungen der Kommunalen Jugendbeteiligungen entwickeln gemeinsam in drei Workshops das konkrete Konzept für eine passgenaue Form der Kreisjugendbeteiligung.

Externe Moderation und Prozessbegleitung

Sowohl im Pilotprojekt, als auch im 1. Workshop sowie weitere Begleitung des Projektes durch Udo Wenzl, Moderation des 2. und 3. Workshops durch Juliet Brook Blaut.

Kommunal- und Kreispolitiker:innen

Nahmen am Netzwerktreffen in Hilzingen 2022 teil und traten mit den Jugendbeteiligungen in direkten Austausch über die Zukunftswerkstatt.

Schulen und freie Jugendeinrichtungen

Die Rolle von Schulen und freien Jugendeinrichtungen steht bisher noch aus, ist aber Teil des von den Jugendlichen erarbeiteten Konzeptes.

Wie läuft das Projekt ab

Zeitlicher Rahmen

Der Prozess gliedert sich in vier Projektphasen. Diese haben jeweils unterschiedliche Meilensteine als ihr Ziel. Insgesamt dauert der Prozess 7,5 Monate.

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16. April 2018 Projekt

„Was uns bewegt“: Kinder- und Jugendhilfeausschuss beschließt Aufbau von Kreis-Netzwerk zur Stärkung der kreisweiten Jugendbeteiligung.

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Seit 2019 „Frieda das Dialogmobil“

Dient als Werkzeug, um den Dialog zwischen Jugendlichen und Erwachsenen zu fördern und ist mobil im Landkreis unterwegs.

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2021 Pilotprojekt „Gemeinsam:Schaffen“

Ausbau kommunaler Jugendbeteiligung den vier Gemeinden Gailingen, Hilzingen, Volkertshausen und Tengen, moderiert von Udo Wenzl.
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2. Februar 2022

Antrag der CDU-Fraktion auf Errichtung eines Kreisjugendrates

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23. September 2022 Netzwerktreffen in Hilzingen

Austausch zwischen Akteur:innen der kommunalen Jugendbeteiligung im Landkreis und Akteur:innen der Kreispolitik mit gemeinsamer Zukunftswerkstatt.

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Workshop 1 – November 2022

Jugendliche aus kommunaler Jugendbeteiligung entwerfen erste Ideen zum Aufbau eines Kreisjugendrates, Moderation Udo Wenzl.

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Workshop 2 – März 2023

Jugendliche diskutieren Aufbau und Besetzung des Kreisjugendrates, politische Mitwirkung in Ausschüssen des Kreistags und politische Jugenddialoge im Landkreis.

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Workshop 3 – Mai 2023

Konkretisierung der Workshopergebnisse, Planung der nächsten Schritte zur Umsetzung

Das Projekt im Detail

Vorgehen

Ergebnisse der Workshops

was einer Lösung bedarf

Herausforderungen

Herausforderung 1

In der großen Palette kreispolitischer Themenfelder gilt es, nicht nur offensichtlich „jugendrelevante“, sondern auch „gemeinwohl- und zukunftsrelevante“ Themen zu identifizieren und einen breiten Jugenddialog über dieselben anzuregen. Hauptamtliche Mitarbeitende könnten zuarbeiten.

Herausforderung 2

Oftmals beteiligen sich vor allem überdurchschnittlich gebildete Jugendliche in Jugendbeteiligungsformaten. Wie kann es gelingen, die Lebensrealitäten von Jugendlichen aus allen Soziogruppen gleichermaßen in den politischen Dialog einzubeziehen?

Herausforderung 3

Kreispolitik ist zeitintensiv, Jugendliche sollten nicht durch Sitzungen und Formalia erschlagen werden, sondern es braucht einen lebendigen, inspirierenden Austausch im Kreisjugendrat – aber auch diagonal und analog unter Jugendlichen im Landkreis.

Was aus dem Projekt mitgenommen werden kann

Keylearning

Keylearing 1

Mitten im Prozess gab es doppelten Personalwechsel – sowohl der Workshopmoderation, als auch der Prozessbegleitung. Das hat erstaunlich gut funktioniert, aber auch gezeigt, wie wichtig eine differenzierte Protokollierung der Zwischenschritte und eine ausführliche Ergebnissicherung sein kann.

Keylearing 2

Kontinuität und Neuzulauf – Der zweite Workshop war mit 6 Teilnehmenden zwar sehr produktiv und angeregt, aber etwas knapp besucht. Statt nur auf die Kontinuität bisheriger Workshopteilnehmenden zu bauen, wäre es gut gewesen, mehr neue Jugendbeteiligte dazuzugewinnen.

Keylearning 3

Die Ergebnisse der Jugendlichen sind wirklich beeindruckend und der Weg, sie in der Konzeptentwicklung zu begleiten, statt das Ganze von oben vorzugeben, erweist sich als genau richtig.

Kontakt

Sie haben Nachfragen?

Gerne beantworten wir wenn möglich Ihre Nachfragen. Schreiben Sie einfach eine kurze Mail und wir setzten uns mit Ihnen in Verbindung.

Georg Fleischmann
Kreisjugendreferat Konstanz
Otto Blesch-Straße 51
78315 Radolfzell
07531 / 800-2070

kreisjugendreferat@lrakn.de
www.coolzap.de